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Unser Anliegen

Warum wurde der Verein zur Erhaltung der Hummelsbütteler Feldmark gegründet?

Im Herbst 2015 wurde durch die Flüchtlingsbewegung das Bundesbaugesetz durch den Paragraphen 246 Abs.14 § geändert. Danach war zur Beschaffung von Wohnraum auch das Bauen in Landschaftsschutzgebieten möglich, wenn es keine Alternativen mehr gab. Diese Voraussetzungen fürs Bauen waren im Bezirk Wandsbek definitiv nicht gegeben. Wir hatten mehrere Alternativen vorgeschlagen, die aber vom Senat verworfen wurden. Einige unserer damaligen Vorschläge wurden in letzter Zeit wieder aufgegriffen, z. B. das Überbauen von Parkplätzen, Umwandlung von leer stehenden Büros oder anderen ungenutzen Gebäuden.
Nach der Entlassung von Teilen der Hummelsbütteler Feldmark aus dem Landschaftsschutz, fanden sich viele Menschen zusammen, die sich um den Erhalt der Feldmark sorgten und aus diesem Grund den Verein gründeten.

Die Hummelsbütteler Feldmark ist ein ökologisch und kulturhistorisch wichtiger Bestandteil Hamburgs. Sie gehört zu einem Verbund von Landschaftsachsen, die schon von dem Architekten Fritz Schumacher (1933) als notwendige Frischluftkorridore für ein lebenswertes Hamburg erkannt wurde. Von ihm stammt folgende Federzeichnung:

Schumacher Achsenkonzept

Der Erhalt dieser Landschaftsachsen im oben dargestellten Verbund ist gerade in Zeiten des Klimawandels von großer Bedeutung. Die wachsenden Großstädte sind von der Erwärmung sehr viel stärker betroffen als ihr Umland. Dicht bebaute Flächen speichern nicht nur mehr Wärme, es entsteht mehr CO2 und sie verhindern zudem auch das Versickern des Niederschlags im Boden. Das Regenwasser fließt direkt in die Kanalisation. Der Grundwasserspiegel sinkt, sodass auch Grundwasser gespeiste Bäche trockenfallen können. Die Vermischung von Regen und Schmutzwasser überlastet bei Starkregen die Kanalisation und treibt zudem die Kosten für die Abwasserbeseitigung in die Höhe.

Die Hummelsbütteler Feldmark ist eine unbedingt zu schützende Kulturlandschaft. Bedeutsam ist der Wechsel zwischen Ackerbau, Weideland, Knicks und Baumgruppen. Es ist ein sog. Offenland und bietet für Tiere und Pflanzen ideale Lebensbedingungen. Eingebettet in diese Landschaft liegen zwei Kleinmoore unter Naturschutz. Eine weitere Flächenversiegelung würde dieses Ökosystem zerstören. Zusammen mit dem nahe gelegenem Raakmoor sind sie für das Klima unverzichtbar, da es erwiesen ist, dass Moore viel CO2 binden.

Der Zweck des Vereins ist lt. Satzung: „der Landschafts-und Umweltschutz, insbesondere in Bezug auf die Erhaltung der Hummelsbütteler Feldmark.

Unsere Aufgaben sehen wir darin, Maßnahmen zu treffen zur Landschaftspflege, zur Pflege und Gestaltung des Pflanzen-Tier und Arten-Schutzes.

 

Der Verein zur Erhaltung der Hummelsbütteler Feldmark will die traditionellen Werte dieser wunderbaren Kulturlandschaft bewahren und vor weiterer Bebauung schützen.

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    Verein zur Erhaltung der Hummelsbtteler Feldmark e.V.